Die Corona-Pandemie hat zweifellos viele schwerwiegende gesellschaftliche Folgen mit sich gebracht. Neben den offensichtlichen – also den Toten, den Erkrankten, den Ausgangsperren, den sozialen und wirtschaftlichen Folgen des Shutdowns – ist eine weitere Entwicklung zu beobachten, die Sorgen bereitet: Eine wachsende „Corona-Kritik“-Bewegung, die sich zunehmend verschwörungstheoretischen Desinformationskampagnen öffnet und zu „Hygienedemos“ mobilmacht.
Von der Impfkritik zur Weltverschwörung
Corona-Verschwörungserzählungen stellen vermeintlich Schuldige an den Pranger und vermeiden so die Auseinandersetzung mit einer unsicheren und schwierigen Situation. „Der Glaube an eine Verschwörung kann ein Hilfskonstrukt sein, um Ordnung in das Chaos zu bringen“, erklärte Katharina Nocun unlängst in einem Beitrag der ze.tt. Oft sind die „Schuldigen“ Teil einer vermeintlichen großen Verschwörung, etwa im Rahmen einer „Neuen Weltordnung“. Namen wie Bill Gates oder George Soros werden hierzu oftmals in traditionell antisemitischen Verschwörungsmythen eingebaut. Von den internationalen bösartigen Eliten zur jüdischen Weltverschwörung ist es oft nur ein kurzer Schritt. Weiterlesen











