Gedenken heißt handeln: Corinna Tartarotti – unvergessen

Vor vierzig Jahren starb Corinna Tartarotti an den Folgen der Verletzungen, die sie durch einen Neonazi-Anschlag in München erlitten hatte. Sie hatte Südtiroler Wurzeln, ihr Vater Karl war aus Bozen.

Am 27. April 1984 erlag die 20-Jährige Corinna Tartarotti ihren schweren Verletzungen, die sie beim Brandanschlag der neonazistischen „Gruppe Ludwig“ am 7. Januar auf den Club Liverpool in München erlitten hatte.

Die Neonazi-Gruppe ermordete mindestens 15 Menschen in Italien und Deutschland, die nicht in ihr Weltbild passten.

15 Menschen wurden von der „Gruppe Ludwig“ ermordert

Am Abend des 7. Januar 1984 warfen die Neonazis Wolfgang Abel und Marco Furlan Benzinkanister in den Club „Liverpool“ in München.

Unter den Gästen und Angestellten brach Panik aus. Acht Menschen wurden verletzt, so auch Corinna Tartarotti, die an der Bar gearbeitet hatte.

Sie zog sich so schwere Verletzungen zu, dass sie ihnen drei Monate nach dem Anschlag, am 27. April 1984, erlag.

Die Neonazis griffen das Tanzlokal mit Benzinbomben an.

Gedenken heißt handeln. Rechtem Terror muss auf gesellschaftlicher Ebene der Nährboden entzogen werden.

Gleichzeitig sind wir mit jenen solidarisch, die zum Ziel rechter Täter:innen werden. Kein Vergeben – kein Vergessen.

Mehr dazu: ASAM – Antisexistische Aktion München
Fotoquellen: Privat/SZ, Martin Maurer